Bunte Bowl mit gebratenem Tempeh

Seit einem Jahr schleiche ich beim Denn’s jedes Mal an der Kühltheke um den Tempeh herum, aber bisher hat mich der Preis immer davon abgehalten, ihn auszuprobieren. 4€ für ein 250 g Stück? Ganz schön happig! Letztens konnte ich aber nicht mehr widerstehen und habe ihn endlich mitgenommen. Falls ihr euch nun fragt, was Tempeh ist: Tempeh besteht aus fermentierten Sojabohnen und entstammt ursprünglich der indonesischen Küche. Fermentiert werden die gekochten Sojabohnen mit einem Schimmelpilz – hört sich nicht sehr lecker an, das Ergebnis ist aber ein Traum!

Für mich als Tofu-Liebhaber war es allemal mal ein Experiment wert, Tempeh zuzubereiten. Ich bin auch allgemein ein großer Fan von indonesischem Essen und da musste Tempeh früher oder später auf meinem Teller landen. Da ich pro Mahlzeit nur etwa 1/3 von dem Tempeh Block gebraucht habe, war auch der Preis von 4€ vertretbar und was soll ich sagen? Ab jetzt wird er wohl öfters in meinen Kühlschrank einziehen dürfen.

Tempeh hat mir nicht nur richtig gut geschmeckt, sondern hat auch viele gesundheitliche Vorteile für alle, die sich pflanzlich ernähren. Er enthält viel Eisen und 18g Protein pro 100g. Außerdem hatte ich das Gefühl ihn durch den Fermentationsprozess besser zu vertragen.In Zukunft werde ich bestimmt mal in den Asia-Laden in meinem Bezirk schauen, um noch ein bisschen Geld zu sparen.

Habt ihr Tempeh schon mal ausprobiert? Wie hat er euch geschmeckt?

Was ich auf jeden Fall festgestellt habe: Naturtempeh pur schmeckt in etwa so gut wie Naturtofu. Wenn ihr wie ich zu den 99% der Menschen gehört, die Tofu nur mariniert oder geräuchert wollen, dann habe ich auf jeden Fall einige Tipps für euch. Auf Snapchat wurde ich auch von einigen von euch gefragt, wie ich den Geschmack beschreiben würde. Die Konsistenz ist ein Zwischending zwischen Tofu und Edamame, allerdings hat Tempeh einen leichten Eigengeschmack. Am besten macht ihr euch selbst ein Bild davon!

Der perfekte Tempeh:

• 100g Tempeh
• 1 TL Erdnussbutter
• 1 TL Hoisin Soße
• 3 EL Sojasoße
• Optional:

Ofen auf 190 Grad Celsius vorheizen. Den Tempeh in dünne Scheiben schneiden und auflegen. Erdnussbutter mit Hoisin Soße und Sojasoße mischen und auf die Scheiben aufstreichen. Wenn ihr wollt, könnt ihr den Tempeh nun auch in Sesam wälzen. Anschließend alle Scheiben auf ein Backblech legen und für etwa 5-7 Minuten backen, danach wenden und nochmal 5-7 Minuten backen. So wird der Tempeh schön knusprig ohne, dass ihr viel Öl benutzen müsst.

Cheesy Quinoa:

Eine unglaublich leckere, vegane Alternative zu Risotto: Cremiges Quinotto oder wie ich es nenne Cheesy Quinoa.

• 60 g Qunioa
• 2 TL Gemüsebrühe
• 2-3 EL Hefeflocken
• 1 TL Zitronensaft

Den Quinoa waschen und in der doppelten Menge Wasser mit etwas Gemüsebrühe kochen. Wenn der Quinoa weich ist, Zitronensaft und Hefeflocken zugeben, gut mischen und schon ist euer Cheesy Quinoa fertig.

Der Quinoa war bei mir die Basis der Bowl, natürlich funktioniert das ganze aber genauso gut mit Reis, Couscous, Bulgur, Zucchini Pasta oder jedem anderen Getreide. Dazu gab es bei mir noch rote Beete Würfel, Erbsen, Avocado und Sesam. So einfach, aber doch so lecker!

Mehr Bowl-Inspiration findet ihr übrigens in einigen älteren Rezepten von mir:

• Mexikanische Burrito Bowl
• Lunchbowl – gesund und schnell
• Chia-Bowl zum Frühstück
• Thai-Curry Lunch Bowl
• Açai Powerbowl
• Vegetarische Bowl
• Herzhafte Bowl

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Ausprobieren und hoffe, dass ich euch vielleicht dazu inspirieren konnte, auch mal was neues auszuprobieren.