Meine Lieblingsküchen

Lieblingsküchen

Obwohl es bei mir viele Dinge gibt, die ich bewusst nicht konsumiere, wie Fleisch oder generell tierische Produkte, würde ich mich als relativ einfachen und angenehmen Esser beschreiben. Solange es vegan ist, esse ich eigentlich alles und mir würde auf die Schnelle nichts einfallen, was mir nicht schmeckt. Ich mag jedes Gemüse, jedes Obst und jegliche Art von Gewürz, was bestimmt nicht viele Leute von sich behaupten können. Genau deshalb bin ich auch wahnsinnig experimentierfreudig und liebe fremde Küchen.

Bestimmt 5 Mal pro Woche hört man von mir „Okay, das gehört jetzt wirklich zu meinen Lieblingsküchen“. Und dennoch kann ich mich niemals entscheiden. Es gibt so viele Geschmäcker, die ich liebe und ich verliebe mich regelrecht in neue Gewürze. Ich bin der größte Fan vom Filmfest am Rathausplatz, das jeden Sommer über 2 Monate stattfindet, weil viele Wiener Restaurants einen Stand haben und man einfach die verschiedensten Küchen findet – von indisch, über klassisch österreichisch, bis hin zu australisch oder brasilianisch.

Vor kurzem habe ich für Lottie und mich ein indisches Curry gekocht und dachte mir, es wäre doch langweilig, euch nur das, zugegeben sehr einfache, Rezept hinzuknallen. Deshalb dachte ich mir, ich erzähle euch etwas über meine Lieblingsküchen der Welt.

Meine Lieblingsküchen: 

  • Indisch:

    Ich weiß gar nicht, wann ich zum ersten Mal authentisch indisch gegessen habe, aber ich schätze mal, es war recht früh. Meine Eltern haben immer schon, wie ich heute, viele Gewürze verwendet, was bestimmt ein Grund dafür ist, warum ich so viele Geschmäcker zu schätzen weiß. Bei meinem liebsten Veggie-Restaurant in Graz, dem Ginko, gibt es sehr viele indisch angehauchte Gerichte, indische Curries, Dal oder sogar Papadam. Zu Hause habe ich 3 verschiedene indische Gewürzpasten für meine Gemüsepfannen und liebe Kreuzkümmel in meinem Essen – hmmm! Irgendwann möchte ich auf jeden Fall auch nach Indien reisen und einfach an den Märkten das Essen probieren.Meine Hotspots in Wien: Zum Moghulhof

  • Orientalisch/Jüdisch:

    Spätestens seit NENI eine meiner Lieblingsküchen – die Orientalische. In Wien sind orientalische Restaurants ziemlich verbreitet und in meinem Grätzel, beziehungsweise neben meinem Haus, befindet sich auch eine Synagoge bzw. der Kamelitermarkt. Ich kaufe meinen Hummus bzw. meine Mezze ganz oft bei den kleinen Geschäften am Markt und liebe einfach nichts mehr als Falafel, Hummus, Tahini, Muhammara oder Pita Brot. Im Sommer ist der Tel Aviv Beach am Donaukanal meine Hood und jeder, der mich in Wien besucht, muss mindestens einmal mit zu Neni. Ja, Wien ist mein absolutes Paradies für orientalische Küche.Meine Hotspots in Wien: Neni, Tel Aviv Beach (April-September), Tewa

  • Thai/Vietnamesisch

    Pad Thai oder Thai Curry? You had me at Thai! Ich liebe die die thailändische Küche, mit ihren leicht scharfen, fruchtigen Aromen! Genauso gerne mag ich die vietnamesische Küche, vor allem Summer Rolls mit viel Erdnuss-Hoisin-Soße. Sobald ich Kokoscurry sehe, muss ich es haben und dank Kokosmilch Light gibt es auch wirklich oft meine eigenen Kreationen, die nebenbei noch richtig figurfreundlich sind. In Wien gibt es auch einige tolle Restaurants, in denen man köstlich thailändisch oder vietnamesisch essen kann!Meine Hotspots in Wien: Sapa, Ra’mien

  • Japanisch

    Ich sage nur: Sushi! Für manche meiner Freunde ist es gar nicht vorstellbar, wie man Sushi lieben kann, aber mich macht es mehr als glücklich! Gebt mir Miso Suppe, Edamame und Maki und ich bin glücklich! Ich brauche gar keine ausgefallenen Kreationen, meistens tut es ein einfacher Maki-Teller mir viel Avocadomaki. Meine Liebe gilt allerdings auch Ramen oder Udon und es gibt im Winter nichts besseres als eine riesige Bowl mit Udon Nudeln, Gemüse, Suppe und co. In Wien gibt es so unglaublich viele Lokale, die gutes, japanisches Essen anbieten, da fällt die Wahl oft schwer.Meine Hotspots in Wien: Mochi, Shanghai’tan, Pirata Sushi (rein vegan), IKO, Okra

  • Italienisch/Mediterran

    Es gibt wahrscheinlich sehr wenige Leute, die italienisches Essen nicht mögen – gibt es das überhaupt? Lottie war glaube ich der erste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe, der keine Pasta mag. Auf jeden Fall liebe ich mediterranes Essen, Ratatouille, Pasta, Pizza, Bruschetta, Grissini, Ciabatta oder auch Risotto. Als Österreicher macht man doch sehr oft in Italien Urlaub und von klein auf haben wir sehr viel mit mediterranen Gewürzen gekocht. Für meine Mama war ich ein rechtes Nudelkind und hätte wahrscheinlich auch 5 Mal in der Woche Penne mit Tomatensoße gegessen. Wenn man es so recht bedenkt, hat sich seitdem nicht allzu viel verändert 😉 Bolognese mochte ich nie, außer in der Lasagne (vor allem in der meiner Oma). Heute gibt es eben nur mehr Sojabolognese oder Tofubolognese – auch nicht so übel 😉
    Ich gebe offen zu, dass ich ein großer Fan von der L’Osteria und von Vapiano bin und total gerne dort esse, obwohl es Ketten sind. Vapiano DInkelfussili sind einfach meine liebsten und bei der L’Osteria liebe ich den knusprigen Boden!Meine Hotspots in Wien: Riva, Mavi oder Kitsch für „echt neapolitanische“ Pizza

Natürlich möchte ich euch trotzdem nicht das Rezept für mein super einfaches, indisches Gemüsecurry vorenthalten:

Indisches Gemüse-Curry (2 Portionen):

  • 100 g TK grüne Bohnen/Gemüse eurer Wahl
  • Zucchini
  • 100 g Hokkaido
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 kleine Dose Kokosmilch light (160ml)
  • 2 EL indische Currypaste (gibt es im asiatischen Supermarkt oder bei größeren Supermärkten)
  • 100 g Tofu
  • Salz

Den Hokkaido in kleine Stücke schneiden und mit den tiefgefrorenen Bohnen und den Zucchini in die Pfanne geben. Mit einem Schuss Wasser ablöschen, den Deckel drauf geben und kurz köcheln lassen. Dann den gewürfelten Tofu, das Tomatenmark und die Currypaste dazugeben und eventuell noch mehr Wasser zugeben. So lange köcheln lassen, bis der Hokkaido fast weich ist und dann die Kokosmilch zugeben. Noch weiter köcheln lassen und bei Bedarf nachsalzen.

Als Beilage habe ich in meinem Mikrowellen Reiskocher Reis zubereitet, weil es so gut zu Curry passt. Natürlich könnt ihr aber genauso gut Couscous, Quinoa, Buchweizen oder Fladenbrot dazu servieren.

Lasst es euch schmecken und lasst mich gerne wissen:

Was sind eure Lieblingsküchen?

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7 Comments

  • Reply veg.fruitia 26. September 2016 at 19:55

    Tolle Idee Julia & leckeres Rezept, das gleich mal getestet werden muss. 🙂
    Ich kann dir nur zustimmen, genau meinen Geschmack, habe mich gleich wiedererkannt beim durchlesen, hihi.
    Liebe Grüsse

    • Reply Julia Vogel 29. September 2016 at 8:08

      Haha, ich glaube wir haben beim Essen viel gemeinsam :)) xx

  • Reply Sandra Slusna 26. September 2016 at 20:46

    Der Beitrag war eine echt super Idee liebe Jules! Ich finde, dass es echt inspirativ war und werde mir auch ein paar Rezepte für die Speisen sicher online suchen! Ich danke dir auch für die Lokal Tipps in Wien, muss ich unbedingt Mal besuchen und das Curry wird gleich morgen zu mittag gemacht!
    Mit liebsten Grüßen
    Sandra von http://www.shineoffashion.com
    https://www.instagram.com/sandraslusna/

    • Reply Julia Vogel 29. September 2016 at 8:07

      So lieb, danke Sandra 🙂 freut mich, wenn dich der Beitrag inspiriert 🙂

  • Reply Marie 26. September 2016 at 21:41

    Oh, was für ein super Beitrag, den muss ich mir speichern und auf meinem nächsten Trip nach Wien werd ich dann einige deiner lieblings Locations aufsuchen 🙂 Das Rezept klingt auch herrlich, wie immer, werde es demnächst auch probieren. Wo kaufst du denn light Kokosmilch, liebe Julia? Bei meinem Spar und Billa find ich immer nur die normale und beim dm auch und die ist mir dann doch ein bisl zu schwer haha!

    • Reply Julia Vogel 29. September 2016 at 8:07

      Danke, total lieb :)) Ich kauf die light Kokosmilch immer beim Spar 🙂

  • Reply Miriam Leitold 1. Oktober 2016 at 16:03

    Da gibts nichts hinzuzufügen.. du hast definitiv das BESTE vom Besten aufgelistet <3

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