Fit durch den Tag mit der Garmin Vivoactive HR

Garmin Vivoactive HR

Fit durch den Tag zu kommen, auch außerhalb vom Fitnessstudio, ist für mich total wichtig und Alltagsbewegung spielt eine richtig große Rolle. Lange habe ich meine täglichen Schritte nur mit einer iPhone App gezählt, aber, wie manchen von euch schon aufgefallen ist, trage ich seit kurzem einen richtigen Fitnesstracker – die Garmin Vivoactive HR. Da viele von euch sehr interessiert an dem coolen Teil waren, möchte ich euch nun eine Review geben und euch auch verraten, wie ich mich im Alltag fit halte. 

Was kann die Garmin Vivoactive HR

Um euch zu veranschaulichen, was die Uhr kann, dachte ich mir, dass ich die Funktionen kurz für euch zusammenfasse:

Pulsmessung am Handgelenk

Eine besonders coole Funktion, wenn man die Uhr sowohl im Alltag, als auch beim Sport tragen will. Ich muss sagen, dass man schon einige Tage braucht, bis man es schafft, dass die Uhr perfekt und angenehm sitzt und der Puls ganz präzise gemessen wird. Schließlich soll sie weder zu fest sitzen, noch zu locker, um Messfehler zu vermeiden. Hat man aber erst einmal eine gute Stelle gefunden, misst die Garmin Vivoactive HR den Puls wirklich zuverlässig, selbst bei nasser Haut. Durch die 24-Stunden-Messung kann das System natürlich auch genau erfassen, welchen Kalorienverbrauch man pro Tag hat.

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Verknüpfung und Datenspeicherung via App

Ganz automatisch oder auch auf Knopfdruck synchronisiert sich die Garmin mit der Connect App am Smartphone und man hat noch mal alle Daten sehr übersichtlich aufgeschlüsselt und kann auch beispielsweise Durchschnittswerte, einen Gewichtsverlauf oder eine Schlaf-Grafik sehen. Besonders praktisch ist, dass sie die App auch mit anderen Apps verknüpfen lässt, wie zum Beispiel myfitnesspal, was mich gleich zum nächsten Punkt bringt.

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Genaue Kalorienbilanz berechnen

Für all jene unter euch, die mit MyFitnessPal ihre Kalorien und Makros tracken, ist die Garmin Vivoactive HR ein perfektes Zusatz-Device. Mittels eurer verbrauchten Energiemenge erstellt das System eine Kalorienbilanz und ihr könnt euch sehr gut daran orientieren. Ich habe durch die Uhr gemerkt, dass mein Energieverbrauch durch viel Sport und viel Alltagsbewegung doch etwas höhe liegt, als ich vermutet hätte und ich habe vernünftigerweise beschlossen, etwas mehr zu essen, was sich sehr positiv auf meinen Körper, meine Shape und mein Energielevel aufgewirkt hat.

Schlaf überwachen

Ich finde, dass die Garmin Vivoactive HR grade noch klein genug ist, um sie 24 Stunden am Tag bequem zu tragen – auch nachts. Anhand von Bewegungsmustern und kleinen Faktoren bekommt man eine genaue Grafik, die einem zeigt, wie viele und wie lange Tiefschlafphasen man hatte und wie lange man durchschnittlich schläft. 7-8 Stunden sollten es schon mindestens sein um ausgeruht und voller Power in den Tag zu starten.

Push-Benachrichtigungen anzeigen

Man kann bei der Uhr einstellen, ob man Push-Benachrichtigungen vom Handy auf die Uhr bekommen möchte, wie zum Beispiel Nachrichten, Anrufe oder sonstiges. Ich persönliche habe die Funktion komplett deaktiviert, weil ich ohnehin mit dem Kopf schon immer bei Blog, Instagram und co. bin und grade beim Sport keine Nachrichten bekommen möchte. Praktisch ist die Funktion auf jeden Fall – und schließlich kann jeder selber entscheiden, ob er es ein oder aus haben möchte.

Distanzen und Geschwindigkeiten/Pace berechnen

Was darf bei einer guten Sportuhr natürlich nicht fehlen? Genau, das GPS! Die Uhr misst zurückgelegte Distanzen und die Pace beim Laufen sehr genau und auch diese Daten sind in der App perfekt sichtbar. Am Ende des Tages erfährt man auch, wie weit man gegangen oder gelaufen ist. Auf der Website von Garmin Connect kann man sich außerdem Strecken oder Trainings erstellen bzw. herunterladen und somit während einer Sporteinheit nutzen – richtig cool!

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Automatisch Aktivitäten erkennen

Natürlich hat jede Sportart so ihre ganz eigene Dynamik und einen eignen Bewegungsablauf. Die Uhr erkennt, ob man Rad fährt oder am Crosstrainer stellt und trägt diese Aktivität ganz von alleine in das Tagebuch ein. Grade, wenn man in der Stadt immer wieder mit dem Rad unterwegs ist, finde ich es echt praktisch, nicht jedes Mal auf einen Knopf drücken zu müssen, um eine Aktivität zu starten.

Los! Let’s Go!

Sitzt man länger am Schreibtisch, vibriert die Uhr kurz und erinnert einen daran, ein paar Schritte zu gehen. Selbst wenn man nur ein paar Mal im Zimmer hin und her geht, danach ist man wieder klarer im Kopf und ich finde die Funktion echt praktisch – wie ein kleiner Tritt in den Hintern, wenn man vor lauter Arbeit komplett darauf vergisst, sich mal eine Pause zu gönnen.

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Mein Fazit

Die Garmin Vivoactive HR erfüllt so ziemlich alles, was man sich von einem guten Fitness Tracker oder einer Sportuhr wünscht und hat wirklich so einiges zu bieten. Gerade, wenn man eine Uhr sucht, die für Sport und Alltag passt, kann ich sie euch sehr empfehlen. Wenn ihr eine reine Laufuhr sucht, dann ist die Garmin Vivoactive HR vielleicht nicht ganz das richtige – schließlich gibt es auch dafür spezielle Uhren, wie die Garmin Forerunner. Auch die Pulsmessung am Handgelenk ist natürlich top, aber grade bei einer intensiven Sporteinheit kann die Uhr mal verrutschen. Die meisten Sportuhren oder Triathlon Uhren funktionieren immer noch mit einem Pulsgurt am besten. Zwar muss man sich vielleicht erst einmal an das Gefühl gewöhnen, einen Gurt zu tragen, aber nach wenigen Tagen fällt dieser schon gar nicht mehr auf.

Auch mit der Akkuleistung bin ich sehr zufrieden! Etwa 1 Mal pro Woche lade ich die Uhr für etwa 3 Stunden auf und kann sie dann wieder rund um die Uhr benutzen. Man kann die Uhr mit dem Kabel auch direkt an den Laptop oder PC anschließen und dort alle Statistiken sehen und sie speichern, vergleichen oder ausdrucken.

Natürlich sind 270€ eine Menge Geld für eine Uhr, aber für die gebotenen Funktionen ist der Preis wirklich in Ordnung. Jeder muss selbst entscheiden, ob er so viel für einen Fitnesstracker ausgeben möchte und welche Funktionen er benötigt. Wenn ihr einen günstigeren Fitnesstracker sucht, dann gäbe es zum Beispiel auch die Garmin vivosmart HR um 150€. Sie misst ebenfalls den Puls, die verbrannten Kalorien und alle Aktivitäten. Außerdem ist sie ein wenig kleiner und somit grade für Mädels mit zarten Handgelenken ideal. Die genauen Unterschiede zwischen den zwei Trackern, könnt ihr auf der Website von Garmin nachlesen. Grundsätzlich ist auch die vivosmart HR ein richtig guter Tracker und ihr fehlen lediglich Funktionen wie die Schwimm-App oder das Connect IQ. Außerdem hat sie eine geringe Akkulaufzeit. Wie gesagt: entscheidet für euch, welche Funktionen euch wichtig sind und auch, was euch euer Fitnesstracker wert ist 🙂 Zum Glück gibt es ja verschiedene in unterschiedlichen Preisklassen, sodass für jeden etwas dabei ist.

Ich bin mit meiner Garmin vivoactive HR wirklich sehr zufrieden und trage sie, seit ich sie habe, eigentlich nonstop. Es motiviert mich einfach, noch mehr zu Fuß zu gehen, mich an langen Home Office Tagen zwischendurch zu bewegen und meinen Alltag sportlich zu gestalten.

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Sportlich durch den Tag – wie ich mich fit halte

Neben meinen 6-10 Sporteinheiten pro Woche (wenn man die 1-2 Powerwalks dazu zählt), versuche ich auch, im Alltag möglichst viel Bewegung zu machen und dachte mir, ich teile nochmal meine Tipps mit euch. Viele sind bestimmt sehr offensichtlich, andere eventuell ein heißer Tipp für euch 😉

  • 1 U-Bahn Station früher aussteigen und heim laufen
    Sehr oft steige ich eine U-Bahnstation früher aus und laufe dafür 10 Minuten länger nach Hause. Es fällt vor allem in der Stadt, kaum auf, wie viel man sich dadurch mehr bewegt aber es wandern gleich mal 1000-2000 Schritte mehr aufs Schrittekonto.
  • Zu Fuß zum Lebensmitteleinkauf gehen
    Vor allem ein guter Tipp, wenn man Geld sparen und keine unnötigen Dinge kaufen möchte: zu Fuß zum Einkaufen gehen. Man packt sich einfach 2 Stofftüten ein, die man bequem tragen kann und macht sich zu Fuß auf den Weg in den Supermarkt. Beim Heimgehen bekommt man noch zusätzlichen Ballast durch die Tüten und hat ganz easy mehr Alltagsbewegung. Eine weitere Option ist natürlich, mit dem Rad zum Einkaufen zu fahren. Es gibt viele Fahrradkörbe, die man bei Bedarf schnell aufs Rad stecken kann. Diese Option ist vor allem am Land super, aber auch in der Stadt problemlos möglich.
  • Kurze Pausen vom Lernen/von der Arbeit
    Wie schon oben beschrieben, stehe ich, vor allem seit ich meine Garmin Vivoactive HR habe, viel öfters vom Schreibtisch auf, laufe ein bisschen durch die Wohnung oder gehe für 5 Minuten nach draußen um durch die Nachbarschaft zu spazieren. Der Kopf wird wieder klar und jedes bisschen Bewegung zählt. Was auch super ist: kurz aufstehen und ein bisschen Yoga, wie ein paar Sonnengrüße machen oder mit der Foam Roll rollen. Euer Körper und vor allem euer Rücken werden es euch danken!
  • Shake, shake, shake
    Warum nicht mal den Haushaltsputz mit lauter Musik in den Ohren machen und mit dem Staubsauger durch die Wohnung tanzen? Macht gleich viel mehr Spaß und während die Wohnung blitzeblank wird, bewegt man sich – und zwar ohne, dass man es wirklich mitkriegt.
  • Morgendliche Powerwalks
    Meine treuen Snapchat-Follower werden wissen, dass ich in letzter Zeit wieder öfters morgendliche Powerwalks einlege. Ich starte einfach direkt nach dem Aufstehen, bevor mein Kopf sich einschaltet und ich mir eine Ausrede einfallen lassen kann. Am besten gleich am Vorabend die Kleidung bereit legen und losstarten. Meistens drehe ich eine 35-45 Minuten Runde am Donaukanal oder im Augarten und starte damit super in den Tag – sowohl mental als auch körperlich!
  • Einfach mal die Treppen nehmen!
    Ein sehr offensichtlicher Tipp, oder? 😉 Die Garmin sagt mir, dass ich pro Tag 10 Stockwerke laufen soll und ich muss sagen: manchmal geht das easy, dann wieder gar nicht. Wenn ich viel in der Stadt unterwegs bin und mit der U-Bahn fahre, habe ich schnell 10 oder 20 Stockwerke, aber wenn ich nur zu Hause oder im Fitnessstudio bin, dann wird es schon schwierig. Am besten klappt es, wenn ich bei meiner „Stiefmama“ Wäsche wasche – der Waschraum ist nämlich im Keller und ihre Wohnung im 6. Stock – perfekt für ein kurzes Stiegenworkout 😉

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  • Beim Zähneputzen oder kochen squaten oder Fersenheben
    Wenn einem im Bad oder in der Küche langweilig ist, kann man ganz einfach ein paar Lunges, Kniebeugen oder Fersenheber machen – perfekt, um die Langweile zu killen und ein bisschen am Body zu arbeiten 😉

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Am Schluss noch: DANKE an meine liebste Steffi für die tollen Fotos!

Ich hoffe, ich konnte eure Fragen zu meiner Garmin nun gut beantworten. Natürlich könnt ihr mir in den Kommentaren gerne noch weitere Fragen stellen und ich werde sie versuchen zu beantworten 🙂

Denkt daran: Bewegung im Alltag ist mindestens so wichtig wie regelmäßiger Sport. Selbst wenn man mal keine Zeit hat, um Sport zu machen – jeder kann sich zwischendurch 10 Minuten nehmen, um zu Fuß zum Supermarkt zu gehen und es ist das einfachste der Welt, die Treppen statt dem Aufzug zu nehmen. Wir sollten viel mehr zu schätzen wissen, dass wir uns bewegen können, gesund sind und unsere Beine uns durchs Leben tragen. Deshalb: gebt eurem Körper etwas zurück, bewegt euch, behandelt ihn gut und tut etwas, wofür euch Körper von morgen danken wird.

In sportlicher Kooperation mit Garmin

10 Comments

  • Reply kathleensdream 20. Juli 2016 at 22:05

    Für mich ist momentan mein iPhone mein Tracker. Das funktioniert auch ganz gut. So habe ich wenigstens einen Überblick darüber, wie viele Kilometer ich am Tag gelaufen bin und da kommen schon einige zusammen. Dennoch bin ich schon seit längerem am Überlegen, ob ich mir nicht einen Fitness Tracker anschaffen sollte. Die Funktionen der Tracker überzeugen mich immer wieder aufs Neue. So auch deine Review hier. Ich werde mir das Ganze mal durch den Kopf gehen lassen 😉

    Liebe Grüße,
    Kathleen von http://www.kathleensdream.de

    • Reply Julia Vogel 28. Juli 2016 at 23:20

      Ich habe auch die Schritte lange mit dem iPhone getrackt und es hat mir einen guten Überblick gegeben 🙂 Allerdings muss ich sagen, dass ich bei der Garmin schon immer 2000-3000 Schritte mehr drauf habe, weil ich das Handy ja zu Hause immer irgendwo liegen hab 🙂 xx

  • Reply Jule 22. Juli 2016 at 23:03

    Hallo Julia! Sehr schöner Blogpost , darf ich fragen wie die Garmin sich beim Krafttraining verhält? Ich habe oftmals gelesen dass sie bei der Pulsmessung nicht so schnell hinterher kommt bei schnellen Intervallen , hattest du auch den Eindruck?

    Liebe Grüße
    Jule

    • Reply Julia Vogel 25. Juli 2016 at 6:21

      Hallo Jule, nein das stimmt meiner Erfahrung nach nicht. Sie misst im normalen Modus ja nicht immer, aber sobald man eine Aktivität startet schon 🙂 xx

    • Reply Julia Vogel 28. Juli 2016 at 23:19

      Ich dachte ja, ich hätte schon geantwortet, aber anscheinend nicht – sorry dafür! Ich finde, sie kommt ganz gut hinterher. Natürlich dauert es ein paar Sekunden, bis sie den neuen Puls erfasst, wenn er schnell hoch geht, aber sie kann es schon gut und ich hatte noch nie das Gefühl, dass am Schluss der Durchschnittspuls oder Verbrauch falsch wären. Während dem Tag misst sie immer nur ein paar Mal pro Minute, beim Training (also sobald man ein Training startet auf der Uhr) immer 🙂 xx

  • Reply Lottie 24. Juli 2016 at 15:54

    Ich könnte ohne meinen Tracker gar nicht leben. Ich benutz ja den von Polar – richtig richtig gut!
    Lottie
    http://www.lottieslife.com

    • Reply Julia Vogel 28. Juli 2016 at 23:15

      Ich liebe meinen auch Heiß und Innig – so ein cooles Teil 🙂 deinen hab ich auf Snapchat auch schon oft gesehen – richtig cool 🙂

  • Reply Fitter, better, faster, stronger - Julesvogel 29. Juli 2016 at 22:30

    […] In Momente kann und will ich nicht nach Plan trainieren, weil es so viele Dinge gibt, die mir Spaß machen und mich begeistern – zum einen die Fitnesskurse im Holmes Place Hütteldorf, wie zum Beispiel Kickboxen, Bodypump, Body Combat, Piloxing und viele mehr, dann Laufen oder Cardio am Crosstrainier, funktionelles Training mit dem eigenen Körpergewicht, TRX oder Medizinbällen, aber auch Teamsportarten wie Volleyball, die ich aber leider viiiiel zu selten spiele, weil ich niemanden dafür habe. Nun gut, mein Freund und sein Squad sind alles Volleyballer, aber die trainieren eben eher untereinander und spielen Turniere – da bleibt keine Zeit für mich Außerdem bewege ich mich, wie ihr wisst, auch im Alltag sehr viel. 10.000 Schritte ist das Minimum an Schritten pro Tag und daran halte ich mich auch immer, gehe zu Fuß zum Einkaufen, fahre mit dem Rad und und und. Meine Fitness-Tipps für den Alltag findet ihr übrigens in diesem Beitrag. […]

  • Reply Lindi 23. Juli 2017 at 19:57

    Hast du schon mal die zurück nach hause navigation versucht? Wie gut funktioniert das und wird dies grafisch dargestellt oda nur mit einem pfeil wo sich keiner auskennt? 🙂

  • Reply Bernhard 26. Oktober 2017 at 12:31

    Hallo, danke für den Artikel. Zu „Automatisch Aktivitäten erkennen“: Meinst Du damit, wenn Du aufs Rad steigst, registriert die Vivoactive-hr das als Training? Tut meine nicht, mußtest Du dafür was einstellen?

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